Lauter Ghosts

Wenn die Ghosts in diesem Roman Gestalt annehmen, dann haben Undine und Albert nach drei Jahren algorithmischen Aufeinanderabstimmens, Annäherns und Anbandelns ihre virtuelle Realität verlassen, um ein reales Date miteinander anzubahnen. | Sie sind als Social-Media-Spieler des Metaversums im ›echten‹ Leben angekommen. Aber um was zu tun? | Nach dem ganzen Ghosting und Postings im World Wide Web. Nach dem virtuellen Verbinden und Verschwin- den, Sich Versprechen, Sich Verliken, Verlinken und auch dem immer wiederkehrenden Verlust der Geister, die man mühsam und gefühlsstark im Internet in sein Leben hat eintreten lassen. Ist das alles etwa nur ein Warm-up für wirkliche und wahre Begegnungen im Leben? Und was ist überhaupt die Wirklichkeit und was die (Geister-)Welt des Netzes? Wir wissen es nicht. Am besten fragt man Ulrike Schrimpf, die Autorin. In Lauter Ghosts weiß sie in ihrer gekonnten und leicht saloppierenden Sprache davon zu erzählen. Sie lässt in dem Roman nicht nur die Liebesgeschichte von Undine und Albert lebendig werden, sondern auch die Lebensgeschichten von anderen Gestalten, Wesen, Maskierten und Spielern im Internet, getrieben von der Suche nach Zuneigung, Verständnis und Begegnung.

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Gesetz der Natur

In Neuamerika leben die Menschen nach dem Gesetz der Natur. Auch Gaia Marinos muss sich diesen Regeln beugen. Versteckt in den Wäldern lebt sie das Leben einer Aussätzigen und hat den anderen doch eines voraus: In einer Welt ohne schriftliche Aufzeichnungen kann sie lesen. Als sie in Gefangenschaft gerät, rettet ihr diese Fähigkeit das Leben. Gaia macht es sich zur Aufgabe, die letzten Bücher der Erde zu finden, doch als diese Mission zu scheitern droht, muss sie sich entscheiden: Wie weit ist sie bereit zu gehen?

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